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Klein – aber fein:

Als attraktiver Ausbildungsbetrieb bei Jugendlichen groß rauskommen

Sie suchen Auszubildende für Ihr Unternehmen?

Wir helfen Ihnen, die Reise der Bewerberinnen und Bewerber zu Ihrem Ausbildungsplatz zu verstehen, und zeigen Ihnen Möglichkeiten, wie Sie und Ihr Unternehmen sich im Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft besser positionieren können.

Was macht mein Unternehmen attraktiv für Jugendliche?

Die Ausgangslage hat sich gegenüber den vergangenen Jahren stark verändert: Einer wachsenden Zahl von Ausbildungsstellen steht mittlerweile eine sinkende Zahl von Bewerberinnen und Bewerbern gegenüber.

Dessen sind sich die Jugendlichen bewusst und erwarten Ausbildungsangebote, um selbst zu entscheiden, wo sie sich ausbilden lassen wollen.

Was erwarten Jugendliche von einer Ausbildung?

Wechseln Sie die Blickrichtung und nehmen Sie die Perspektive junger Menschen ein.
Welche Gewohnheiten haben sie, welche Erwartungen?

Aus Sicht der potenziellen Auszubildenden muss Ihr Ausbildungsangebot das Beste sein – attraktiver als das Ihrer Wettbewerber und bestenfalls sogar attraktiver als ein Studium.

Was erwarten also junge Leute heute vom Beruf und vom Ausbildungsbetrieb? Wie können Sie diejenigen für die Ausbildung gewinnen, die am besten zu Ihnen passen?

Wie die Generation Z tickt

Die Generation Z ist einerseits durch die (mobile) Nutzung des Internet, andererseits auch durch Erfahrungen kollektiver Unsicherheit wie Pandemie, Krieg und Klimakrise geprägt.

Zugleich versuchen manche Eltern, ihren Kindern umso mehr ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

So treten viele Jugendliche durchaus selbstbewusst auf und wissen um ihren Wert. Sie stellen persönliche Ziele über berufliche und wünschen einen zukunftssicheren, aber auch frei gestaltbaren Beruf, für den sich zu engagieren lohnt.

Was Jugendlichen bei einem Beruf besonders wichtig/wichtig ist.

„Leg das Handy weg“?

Die Jugendlichen sind mit der Nutzung digitaler Medien aufgewachsen, aber sie wissen auch um die Risiken ihrer übermäßigen Nutzung (Suchtgefahren, Ablenkung, etc.).

Sie sehen daher in der Digitalisierung eine selbstverständliche Chance für ihr Berufsleben, fühlen sich aber zumindest durch die Schulen darauf nur schlecht vorbereitet.

Bedeutung für die Ausbildungsbetriebe

  1. Im Ausbildungsmarketing muss digitalen Medien eine zentrale Rolle zukommen (mehr dazu unter Azubimarketing online)
  2. Digitalisierung selbst sollte in die Ausbildung integriert werden, auch um mögliche Impulse durch die Auszubildenden selbst zu nutzen (mehr dazu unter Azubiprojekte)

Der vermeintlich gute Rat „Leg das Handy weg“ ist nicht mehr hilfreich und zeitgemäß.

Standortbestimmung: Wer sind wir und wo stehen wir?

Finden Sie heraus, wofür Ihr Unternehmen steht, und erarbeiten Sie Ihre Arbeitgebermarke

Der Positionierungskompass

Was sind die Besonderheiten Ihres Betriebes, mit denen Sie speziell Jugendliche für eine Bewerbung ansprechen können.

Nutzen Sie unseren Positionierungskompass, um das herauszuarbeiten.

Positionierungskompass

Ihr Image als Arbeitgeber herausfinden und bewerten

Die „Arbeitgebermarke“ bestimmt den Außenauftritt, um den Jugendlichen die „Persönlichkeit“ des Unternehmens vermitteln.

Entwickeln Sie also Ihre eigene „Arbeitgebermarke“:

  • Was zeichnet Ihren Beruf und Ihre Branche aus Ihrer und der Sicht Ihrer Mitarbeitenden aus?
  • Fragen Sie Ihre Auszubildenden, was diese überzeugt hat.
  • Nutzen Sie „Unsere Stärken“, um den Stellenwert Ihrer Stärken in der Ausbildung herauszuarbeiten.

Unsere Stärken

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In sechs Schritten zum Azubimarketingkonzept

Definieren Sie schrittweise Ihr Ausbildungsangebot und finden Sie heraus, wie Sie Ihr Unternehmen attraktiver für potenzielle Bewerbende machen können.

Das wird der rote Faden Ihres Marketingauftritts und Ihrer Imagepflege.

1. Schritt:
Angebotspaket schnüren

Ein schlüssiges Angebotspaket kann helfen, dass Jugendliche bei Ihnen ihre „Traumausbildung“ finden können.

Klären Sie dazu folgende Fragen:

Bilden wir im richtigen Beruf aus?

Es gibt über 300 Ausbildungsberufe. Stellen Sie sicher, dass Sie die feinen Unterschiede dabei kennen und den passenden Beruf ausschreiben.

Die Firma Metallbau Weber bietet wieder den Beruf des Metallgestalters an und findet so passendere Auszubildende.

Bilden wir die Richtigen aus?

Sprechen Sie gezielt die richtige Zielgruppe an. Wollen Sie zum Beispiel im Lebensmittelhandwerk „nur“ den/die Fachverkäufer/in oder den/die Ernährungsexpert/in?

Schauen wir auch über den Tellerrand?

Überprüfen Sie Ihren Außenauftritt kritisch, ob Sie auch mögliche alternative Bewerbergruppen erreichen: Frauen/Männer in Männer-/Frauenberufen, Studienabbrecher usw.

Bilden wir richtig aus?

Achten Sie nicht nur auf eine qualitativ gute Ausbildung, sondern auch auf eine menschlich gute.

Ausbildende haben eine Vorbildfunktion und sollten nach Möglichkeit feste Ansprechpartner für ihre Schützlinge sein.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

95 Prozent der Jugendlichen finden einen sicheren Arbeitsplatz wichtig oder sehr wichtig.

Zeigen Sie also möglichst anhand konkreter Beispiele weitere Karrierewege, Spezialisierungen oder mögliche Zusatzqualifikationen auf.

2. Schritt:
Die Frage der Anforderungen

Sie wollen natürlich die besten Bewerberinnen und Bewerber. Aber wer ist die oder der beste?

Schulnoten helfen, aber oft vermitteln Hobbys oder ehrenamtliches Engagement ein viel aufschlussreicheres Bild: Ehrgeiz und Beharrlichkeit, Teamfähigkeit oder andere im Beruf wichtige Eigenschaften zeigen sich dort oft deutlicher.

Betonen Sie also eher diese gewünschten Fähigkeiten statt die strengen Anforderungskriterien wie Noten, um potenzielle Bewerber nicht vorzeitig abzuschrecken.

Ein Bewerberprofil können Sie mit Hilfe unserer Checkliste „Bewerberprofil“ erstellen.

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3. Schritt:
Mehrwert schaffen

Nutzen Sie weitere Möglichkeiten, um Ihr Unternehmen für Jugendliche attraktiver zu machen:

  • Neue Herausforderungen über Azubiprojekte ermöglichen
  • Finanzierung einer speziellen Weiterbildung
  • Angebot eines Auslandspraktikums
  • Finanzielle Vorteile
  • Teilnahme an Wettbewerben
  • Besten-Ehrungen
  • Ausbildungsbotschafter einsetzen

4. Schritt:
Ziele definieren

Leiten Sie aus den gewonnenen Erkenntnissen konkrete Ziele ab, um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber bei Jugendlichen steigern zu können.

Beispiele für konkrete Ziele

  • eigene Azubiprojekte herausarbeiten
  • Kooperation mit Schulen
  • Rücken Sie Ihr Ausbildungsangebot auch auf Ihrer Website in den Vordergrund

Weitere Ziele ergeben sich immer auch aus Ihrer eigenen Unternehmensstrategie. Überprüfen Sie diese stets und klären Sie, ob und inwieweit sich hier auch Maßnahmen für Ihr Ausbildungsangebot ergeben.

5. Schritt:
Das Erscheinungsbild und die Stellenanzeige

Der Stil, mit dem Sie Ihr Unternehmen präsentieren, spiegelt Ihre Unternehmenspersönlichkeit wider.

Achten Sie daher bei Ihrem Auftritt auf Authentizität und möglichst einheitliches Erscheinungsbild über alle Kanäle, um die Wiedererkennung Ihrer Arbeitgebermarke zu erhöhen.

Die Stellenanzeige ist dabei das zentrale Angebot:

  • Entscheiden Sie sich für die Anrede „Du“ oder „Sie“
  • Wecken Sie Neugier
  • Informieren Sie möglichst umfassend
  • Schreiben Sie frühzeitig aus
  • Gehen Sie bei den Voraussetzungen von der Tätigkeit in diesem Beruf aus
  • Stellen Sie sich als attraktiven Ausbildungsbetrieb vor
  • Die Ausbildungsvergütung und welche Karrierewege nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss offen stehen, ...
  • Informieren Sie über den Berufsschulunterricht
  • Kommunizieren Sie wertschätzend und klischeefrei
  • Nennen Sie weit oben das Ausbildungsjahr
  • Nehmen Sie die Jugendlichen „an die Hand“
  • Nutzen Sie Filme und Testimonials
  • Bestätigen Sie den Eingang
  • Erläutern Sie das Auswahlverfahren
  • Nutzen Sie die Zeit zwischen Zusage und Ausbildungsbeginn (siehe In Kontakt bleiben)

Interessante Filme zu Ausbildungsberufen gibt es auch auf den Seiten verschiedener Verbände.

Diese Filme können Sie auch auf Ihrer Karriereseite einbetten, so dass die Besucher auf Ihrem Webangebot bleiben.

6. Schritt:
Image pflegen

Pflegen Sie neben all diesen konkreten Maßnahmen zum Azubimarketing das Image Ihres Unternehmens sorgsam. Engagieren Sie sich als Förderer sinnvoller Projekte in Ihrer Umgebung, um mehr Bekanntheit zu erreichen.

Und sorgen Sie zur Pflege Ihres Images vor allen Dingen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung und wertgeschätzte Auszubildende. Dies hilft Ihnen, als besonderer Ausbildungsbetrieb wahrgenommen zu werden, online wie offline.

Azubimarketing

Interesse wecken und von sich selbst überzeugen

Jugendliche heutzutage für eine Ausbildung in einem kleinen Unternehmen zu gewinnen, verlangt mehr Engagement und andere Wege als früher.

Wir möchten Sie unterstützen, um so effizient und effektiv wie möglich um gute Nachwuchskräfte zu werben.

Für eine Ausbildung begeistern

Es ist ein langer Weg vom ersten Kontakt eines Jugendlichen mit einem Beruf bis zum Ausbildungsbeginn.

Knüpfen Sie also möglichst früh Kontakte zu den zukünftigen Auszubildenden, um in der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen zu können.

Freunde, Familie, Kollegen Ausbildungs- botschafter Messe- auftritte Azubi- website Praktika Image des Unternehmens Social Media Stellenanzeige Bewerbung Vorstellungs- gespräch Kontakte vor Ausbildung

Was willst Du denn mal werden?

Mit dieser Frage setzen sich Jugendliche meist schon in der 7. oder 8. Klasse erstmals auseinander, zu einem Zeitpunkt also, zu dem sie noch gar keine wirkliche Kenntnis der vielfältigen Ausbildungsberufe haben.

Bieten Sie also schon zu diesem Zeitpunkt der Berufsorientierung den Heranwachsenden in Praktika, per Ausbildungsbotschafter oder im direkten Gespräch Informationen über die potenzielle Ausbildung bei Ihnen.

Gegen Ende der Schulausbildung werden die Fragen konkreter. Positionieren Sie sich bis dahin als zugewandtes und interessantes Unternehmen, um möglichst der „Wunscharbeitgeber“ zu werden.

Wer redet mit? Von Schülern, Fokusgruppen und „Influencern“.

Schülerinnen und Schüler sind natürlich die primäre Zielgruppe im Azubimarketing. Aber denken Sie auch an Eltern, Freunde, Lehrer, Verwandte sowie mögliche Vorbilder aus den Medien.

Berücksichtigen Sie also auch diese Gruppen und Kanäle, informieren Sie die entsprechenden Adressaten und bleiben Sie nach Aufnahme einer Ausbildung mit ihnen auch weiterhin in Verbindung.

Das Ausbildungsmarketing-Haus

Systematisches Azubimarketing ist mit dem Bau eines Hauses vergleichbar:

Ein solides Fundament aus Information über Ihre Website, Schulkooperationen und Praktikumsangebote zur Berufsorientierung.

Darauf aufbauend verschiedene Zimmer mit konkreten Themen wie „Nutzen des Berufs vermitteln“ oder „Entwicklungspfade aufzeigen“.
Vermitteln Sie die nüchternen Fakten über Ihre Website, die emotionale Ansprache wiederum stärker via Social Media oder im direkten Kontakt im Praktikum.

Richten Sie Ihre Maßnahmen an den vorgeschlagenen Themen aus und sprechen Sie vorrangig die Schülerinnen und Schüler direkt an, ohen die möglichen „Influencer“ außer Acht zu lassen.

Mit Schulen kooperieren

  • Wie? Nehmen Sie Kontakt über Kammern, Kreishandwerkerschaften oder mit der Schulleitung auf und klären Sie eine mögliche Zusammenarbeit (Elternabende, Projekte, etc.).
  • Aufwand? Anfangs viele Absprachen, die sich bei langfristiger Fortführung deutlich verringern lassen.
  • Kosten? Abhängig von der Art Ihres Engagements.
  • Vorteile? Möglichkeit, bereits früh mit den Schülerinnen und Schülern sowie deren Umfeld ins Gespräch zu kommen.
  • Nachteile? Es kann mehrere Jahre dauern, bis Sie tatsächlich Auszubildende gewinnen können.

In den Betrieb reinschnuppern

  • Wie? Ermöglichen Sie mit Schülerpraktika einen Einblick in den Betriebsablauf, kleine Projekte oder interessante Einzelaufgaben.
  • Aufwand? Praktikumsplan und gute Betreuung sind eine sinnvolle Investition in ein mögliches Ausbildungsverhältnis.
  • Kosten? Sach- und Personalkosten; Versicherung erfolgt über die Schule, Vergütung ist nicht vorgesehen.
  • Vorteile? Chance, potenzielle Azubis früh zu erkennen.
  • Nachteile? Nicht jede/r Praktikant/in wird Ihren Erwartungen gerecht werden können, aber auch dies ist durchaus ein Vorteil.

Mit Jugendlichen ins Gespräch kommen

Jugendliche suchen konkrete Hilfe, um sich im sehr umfangreichen und oft undurchschaubaren Informationsangebot zu orientieren. Setzen Sie daher auf unmittelbare Gespräche, um authentische Information zu übermitteln.

Betriebserkundung

  • Wie? Kleine Aufgaben, Erzählungen, Einblicke sollten das Berufsfeld erlebbar machen.
  • Aufwand? Entwickeln Sie mit Ihren Mitarbeitenden ein interessantes Programm.
  • Kosten? Vorbereitung und Betreuung, ggfs. Materialkosten und Verpflegung.
  • Vorteile? Gewinnen Sie damit potenzielle Auszubildende.
  • Nachteile? Zeitintensiv, insbesondere bei erster Einführung.

Aktionstage

  • Wie? Informieren Sie über Ihr Angebot (z. B. girls-day.de, boys-day.de), suchen Sie regionale Partner für andere Zielgruppen (Flüchtlinge, Migranten, Studienabbrecher, ältere Ausbildungskandidaten u. a.).
  • Aufwand? Siehe Betriebserkundung
  • Kosten? Siehe Betriebserkundung
  • Vorteile? Öffentliche Aufmerksamkeit (evtl. zusätzliche Pressearbeit)
  • Nachteile? Nicht jede/r Teilnehmende wird eine Ausbildung beginnen.

Tage der offenen Tür

  • Wie? Vermitteln Sie den potenziellen Auszubildenden und deren Bezugspersonen das mögliche Arbeitsumfeld, laden Sie Teilnehmende früherer Praktika ein.
  • Aufwand? Ausschließlich für Azubimarketing zu groß.
  • Kosten? Abhängig vom Rahmen
  • Vorteile? Öffentliche ufmerksamkeit (evtl. zusätzliche Pressearbeit)
  • Nachteile? Wenig „Treffsicherheit“ in Bezug auf Azubimarketing

Ausbildungsbotschafter

  • Wie? Nach eintägiger Schulung bei den Kammern besuchen Auszubildende in Zweier-Teams die Schulen als „Botschafter“.
  • Aufwand? Freistellen der Azubis
  • Kosten? Keine
  • Vorteile? Gleichaltrige erscheinen authentischer, das Selbstvertrauens Ihrer Azubis wird gestärkt.
  • Nachteile? Ohne Auszubildende kommen evtl. junge Mitarbeitende dafür in Frage.

Sponsoring

  • Wie? Übereinstimmende gemeinsame Werte und Zielgruppen, Unterstützung auch sozialer oder ökologischer Projekte.
  • Aufwand? Abhängig von den gewünschten Zielen
  • Kosten? Je nach Engagement, bevorzugt längerfristige Kooperationen.
  • Vorteile? Imagepflege, Steigerung Ihrer Bekanntheit
  • Nachteile? Fehlverhalten bzw. Misserfolge der Partner könnten Ihrem Image schaden.

Ausbildungsmessen

  • Wie? Origineller eigener Auftritt oder Kooperation mit anderen Unternehmen.
  • Aufwand? Nachhaltiges Konzept, um sich zielgruppengerecht (Jugendliche bzw. deren Eltern) zu präsentieren.
  • Kosten? Messestand, Werbung, Arbeitszeit, ggfs. externe Dienstleister.
  • Vorteile? Kontaktmöglichkeit, Steigerung der Bekanntheit, Imagepflege.
  • Nachteile? Bei Pflichtbesuch sind die Jugendlichen oft weniger motiviert, aber evtl. ergeben sich Kontakte zu den Eltern.

Ausbildungsflyer

  • Wie? Klare und ansprechende Vorstellung Ihres Unternehmens, wenig Text, Zitate und Bilder aktueller Azubis.
  • Aufwand? Einmalig für Konzeption, Inhaltserstellung und Gestaltung. Planen Sie regelmäßige Aktualisierungen ein.
  • Kosten? Evtl. für externe Leistungen
  • Vorteile? Interessierte erhalten eine Gedächtnisstütze und Kontaktinformation.
  • Nachteile? Keine.

Die Erstellung eines solchen Flyers könnte ein Projekt für Ihre Auszubildenden sein.

Weitere Maßnahmen

Die folgenden Maßnahmen gehen über die Berufsorientierung hinaus hin zu Anregungen, wie Sie Ihre konkreten Ausbildungsplätze bewerben können.

Meldung von Stellen bei der Agentur für Arbeit

  • Was und wie? Selbstverständlich sollten Sie Ihre offenen Stellen so schnell als möglich an die Agentur für Arbeit melden.
  • Aufwand? Gering.
  • Kosten? Keine.
  • Vorteile? Vielgenutztes Onlineportal
  • Nachteile? Sie sind an standardisierte Darstellungsformen der Jobanzeige gebunden. Insofern sind die Erfolgsaussichten nicht eindeutig vorhersehbar.

Online-Jobbörsen

  • Was und wie? Veröffentlichen Sie Ihre zielgruppengerechte Jobanzeige auf Online-Jobbörsen, Portalen der Kammern, regionalen und lokalen Medien bzw. Branchenpublikationen und verweisen Sie auf Ihre Website.
  • Aufwand? Recherche der passenden Online-Jobbörsen, ggfs. Gestaltung.
  • Kosten? Evtl. Gebühr für die Anzeige.
  • Vorteile? Diese Portale werden von Jugendlichen und deren Eltern intensiv genutzt. Erhöhen Sie mit Ihrer Präsenz also Ihre Sichtbarkeit.
  • Nachteile? Um möglichst prominent zu sein, muss Ihre Anzeige überzeugen und gut verschlagwortet sein.

Stellenanzeigen in lokalen Printmedien

  • Was und wie? Erstellen Sie eine zielgruppengerechte Anzeige und verweisen Sie auf Ihre Website. Achten Sie auf Mediadaten, Anzeigenpreise und Abgabetermine.
  • Aufwand? Zeit bzw. externe Zuarbeit für die Aufbereitung der Druckvorlagen.
  • Kosten? Kosten für Gestaltung und Schaltung sind oft höher als bei Onlinemedien.
  • Vorteile? Je nach Zielgruppe noch immer eine relevante Form der Veröffentlichung.
  • Nachteile? Sie erreichen eher die Eltern oder Großeltern. Der Aufwand selbst ist relativ hoch.

Azubi-Speeddating

  • Was und wie? Nehmen Sie an Speeddatings der Kammern teil oder nutzen Sie Speeddatings als Format bei eigenen Veranstaltungen.
  • Aufwand? Wenig Vorbereitung nötig, aber Nachbereitung, um ggfs. interessante Kontakte erneut ansprechen zu können.
  • Kosten? Evtl. Teilnahmegebühren.
  • Vorteile? Wenig Aufwand für potenziell viele Kontakte.
  • Nachteile? Zehn Minuten sind wenig Zeit, aber meist zählt der erste Eindruck, um ernsthafte Bewerberinnen und Bewerber zu identifizieren.

Mitarbeitende werben Azubis

  • Was und wie? Animieren Sie Ihre Beschäftigen, aktiv für eine Beschäftigung bei Ihnen zu werben und honorieren Sie erfolgreiche Vermittlungen.
  • Aufwand? Festlegung von Regeln und interne Kommunikation/Werbung für das Programm
  • Kosten? Prämie für eine erfolgreiche Vermittlung.
  • Vorteile? Die Beschäftigten treffen oft eine Vorauswahl.
  • Nachteile? Es kann reine „Gefälligkeitsempfehlungen“ geben. Achten Sie daher auf klare Regelungen und begründen Sie etwaige Ablehnungen wertschätzend.

In Kontakt bleiben

Herzlichen Glückwunsch: Sie haben die passende Kandidatin bzw. den passenden Kandidaten für Ihre Ausbildungsstelle gefunden.

Bleiben Sie stetig in Kontakt und vermeiden Sie, dass eine Bewerberin oder Bewerber womöglich nochmals einen Rückzieher macht, ohne dass Sie davon Kenntnis erhalten.

Es kann durchaus sinnvoll sein, auch den Kontakt zu den zweitbesten Bewerbern zu halten, die es bei dem Auswahlverfahren nicht geschafft haben.

Einladen zu Veranstaltungen

  • Was? Um den persönlichen Kontakt zu halten, lohnt es sich, zukünftige Auszubildende bereits im Vorfeld zu geeigneten Veranstaltungen Ihres Unternehmens, wie zum Beispiel Sommerfest, Weihnachtsfeier oder Betriebsausflug o. ä. einzuladen.
  • Wie? Begrüßen und betreuen Sie die Bewerberinnen und Bewerber persönlich, so dass sie sich nicht fehl am Platze fühlen und zugleich schon mögliche Kolleginnen und Kollegen kennenlernen können.
  • Aufwand? Zeitlicher Aufwand für Einladung und Betreuung

Mitarbeitendenzeitung und Grußnachrichten

  • Was? Halten Sie Ihre zukünftigen Auszubildenden auf dem Laufenden (Newsletter, Mitarbeitendenzeitung). Zeigen Sie Ihre Wertschätzung und senden Sie Geburtstags- oder Weihnachtsgrüße.
  • Wie? Der Erhalt solcher internen Neuigkeiten soll den zukünftigen Auszubildenden Zugehörigkeit vermitteln.
  • Aufwand? Minimal

Vor Ausbildungsbeginn

  • Was? Informationen und Unterstützungsangebote vor dem Ausbildungsbeginn
  • Wie? Geben Sie bereits vor Ausbildungsstart Informationen zu Berufsschule, Unterrichtsorganisation, Ansprechpersonen, o. ä. weiter, erfragen Sie noch fehlende Unterlagen oder sonstige Angaben oder bieten Sie Ihre Hilfe bei einer möglichen Wohnungssuche an.
  • Aufwand? Gering, aber von großem Nutzen, um einen möglichst reibungslosen Start in die Ausbildung zu ermöglichen.

Zwischenfazit

Präsentieren Sie sich offen und engagiert,
damit die Jugendlichen Sie als relevant und authentisch wahrnehmen.

Kernbotschaften

Kümmern Sie sich bereits in der Phase der Berufsorientierung um Kontakte zu Ihren potenziellen Auszubildenden und beachten Sie unsere drei Kernbotschaften:

  1. Berücksichtigen Sie auch andere Personengruppen, denn die idealen Kandidaten für eine Ausbildung zu gewinnen wird immer schwieriger.
  2. Bieten Sie relevante Informationen und zeigen Sie sich offen und authentisch, um einen nachhaltig gewinnenden Eindruck zu hinterlassen.
  3. Denken Sie an das wichtige Fundament Ihres Azubimarketing-Hauses: Kooperation mit Schulen, Praktika sowie Azubi-Website.

Wählen Sie mögliche weitere Maßnahmen mit Bedacht und achten Sie darauf, dass diese ähnlich einer Treppe Stufe für Stufe sinnvoll aufeinander aufbauen.

Azubimarketing online

Werben, wo die Zielgruppe ist

Die Generation Z ist jederzeit online – und zwar mit dem Smartphone, das jeder zwischen 14 und 24 besitzt.

Wer also erfolgreich sein will im Azubimarketing, muss auf den digitalen Kanälen um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen werben.

Die digitale Visitenkarte

Wer nicht online sichtbar ist, existiert nicht

Die Jugendlichen sind heute vorrangig mit mobilen Endgeräten im digitalen Raum unterwegs und informieren sich so über Ihre zukünftige Ausbildung. Daher ist Ihre Website einer der wichtigsten Kontaktpunkte zu Ihren zukünftigen Auszubildenden.

Ihre Website ist Ihre digitale Visitenkarte, für den Erst- wie für den Folgekontakt. Nutzen Sie Gelegenheit, Ihre Website zu modernisieren und sich insgesamt besser im digitalen Raum zu positionieren, auch gegenüber Ihren Kunden.

Es lohnt sich daher, Ihre Website einer eingehenden Prüfung zu unterziehen und dabei die Perspektive Ihrer zukünftigen Auszubildenden einzunehmen.

Alle Wege zur Website

Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

Die Stellensuche hat sich komplett ins Internet verlagert, da hier Komfort, große Auswahl und schnelle Verfügbarkeit ein wichtiger Punkte für die Nutzenden sind.

Dabei spielen zwei Aspekte eine wichtige Rolle:

  • Die Hälfte aller Interessierten hatte zuvor keinerlei Kontakt zu Ihrem Unternehmen.
    Daher ist es wichtig, dass Sie bei den Suchmaschinen gut platziert sind und Ihre Website die Jugendlichen „abholt“ sowie relevante Informationen anbietet.

  • Die wertvollsten Informationen im Personalmarketing sind die eher weichen, emotionalen.
    Dies erfordert oft ein Umdenken, denn hier sollte vorrangig gezeigt werden, warum Menschen gerne und langfristig bei Ihnen arbeiten.

Schritt 1:
Technik und Struktur einer Karrieresite

Werden Sie online gefunden?

Wie bereits dargestellt, wird hoffentlich Ihr Unternehmen das Ziel einer langen Reise der Auszubildenden sein, die „Candidate Journey“.

Doch dazu müssen Sie gefunden werden können, auch und vor allem online.

Machen Sie den Selbstversuch und geben Sie Ihren Unternehmensnamen zusammen mit dem Stichwort „Ausbildung“ in eine Suchmaschine ein und sehen Sie sich das Ergebnis an:

  • Wird Ihr Unternehmen unter den ersten Treffern angezeigt?
  • Welche Informationen vermittelt Ihr Treffer zum Thema „Ausbildung“?

Wichtig ist die möglichst prominente Platzierung Ihres Unternehmens in der Trefferliste und eine aussagekräftige relevante Beschreibung des Treffers. Um dies zu erreichen, sollten Sie sich evtl. mit dem Thema „Suchmaschinenoptimierung“ befassen.

Sie können selbst den Ergebnistext und den Titel des Ergebnisses beeinflussen, aber achten Sie darauf, dass Sie dies für möglichst jede einzelne Seite tun und nicht nur für die Startseite Ihrer Webpräsenz.

Selbstverständlich sollten Sie auch darauf achten, dass Ihre Titel und Beschreibungen zu den tatsächlichen Inhalten Ihrer jeweiligen Seite passen.

Smartphone nicht vergessen

Achten Sie auch darauf, dass Ihre Website auf den verschiedenen mobilen Endgeräten gut benutzt werden kann (Stichwort „Responsive Design“).

Ist Ihre Website nicht „responsiv“, wird sie lediglich verkleinert dargestellt und damit oft unbenutzbar – leider kein zeitgemäßer Auftritt.

Prüfen Sie Ihre eigene Website, entweder mit Ihrem Mobilgerät oder durch Verkleinern des Browserfensters.

Die Startseite:
Machen Sie es Interessenten leicht

Über Suchmaschinen oder direkte Links gelangen die Interessierten auf Ihre Startseite. Helfen Sie Ihnen, sich möglichst rasch zu orientieren, denn Startseiten ähneln sich – trotz optischer Unterschiede – oft in der Struktur: Die Navigation ist meist im Kopf-, Informationen zu Impressum und Datenschutz im Fußbereich enthalten.

Die Leserichtung geht von links oben nach rechts unten. Platzieren Sie also das Thema „Ausbildung“ möglichst innerhalb der direkt sichtbaren Hauptnavigation, auch wenn Ihre Seite ansonsten vorwiegend Kunden ansprechen mag.

Überfrachten Sie Ihre Navigation nicht und beschränken Sie sie auf wenige relevante Punkte, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

Unter Umständen ist es dafür erforderlich, Ihre Navigationspunkte priorisieren oder zusammenfassen müssen wie zum Beispiel mit dem Punkt „Karriere“.

Es bietet sich also die Chance, Ihr Angebot zielgerichteter zu ordnen.

Ein Klick und drei Klicks

Reduzieren Sie die Anzahl möglicher Klicks bis hin zu Ihrem Ausbildungsangebot, da jeder weitere Klick das Risiko erhöht, dass Nutzende „abspringen”.

Schritt 2:
Die Inhalte: Was gehört in den Ausbildungsbereich?

Auf den Ausbildungsseiten gilt das Motto: mehr ist mehr, denn rund um das Thema Ausbildung gibt es viele Fragen bei den Jugendlichen und deren Eltern. Versuchen Sie, diese zu beantworten, ohne Ihr Angebot unübersichtlich werden zu lassen.

Prioritäten setzen

Viele Informationen geben zu müssen bedeutet nicht, dass alle gleich wichtig sind. Die zentrale Botschaft Ihrer Ausbildungsseiten sollte immer ein überzeugendes Ausbildungsangebot sein.

Platz 1:
Was wir bieten

Wecken Sie Neugier – fallen Sie gerne mit der Tür ins Haus. Zeigen Sie authentisch, was Sie von den Mitbewerbern unterscheidet und als Arbeitgeber so attraktiv macht. Benennen Sie konkrete Vorteile einer Beschäftigung bei Ihrem Unternehmen.

Zeigen Sie gerne Ihr Unternehmen aus der Perspektive junger Angestellter, erläutern Sie mögliche Karrierewege und versetzen Sie sich in die Lage der Suchenden.

Platz 2:
Arbeitgeberdarstellung

Sie haben ein Unternehmensprofil? Das wendet sich aber meist an die Kunden. Die zukünftigen Auszubildenden wollen aber wissen, wie es sich „anfühlt“, bei Ihnen eine Lehre zu machen.

Nutzen Sie authentische Bilder und Videos, Berichte und Zitate, um ein möglichst echtes Bild wiederzugeben.

Platz 3:
Ihre Ausbildungsberufe

Viele Berufsbezeichnungen sind wenig aussagekräftig, stellen Sie die Ausbildungsberufe also ausführlich vor. Authentische Videos aus Ihrem Betrieb oder notfalls Videoangebote Ihrer Branche helfen dabei.

Schauen Sie doch mal das Beispiel von e-zubis an.

Vergessen Sie auch nicht die Informationen zu Verdienst oder Angaben zur Berufsschule.

Achten Sie auf eine gute Gliederung und möglichst prägnante Formulierungen, um das Ganze übersichtlich und sachlich-informativ zu halten.

Nutzen Sie Ihre Website, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass Jugendliche sich sehr lange mit einer passenden Karrierewebsite auseinandersetzen.

Versuchen Sie, die Interessenten auf Ihrer Seite zu halten. Prüfen Sie daher, ob Sie externe Ressourcen auch direkt rechtskonform in Ihrer Website einbinden können.

Platz 4:
Das Thema Bewerbungen

Oft fehlt den Jugendlichen noch Erfahrung beim Erstellen von Bewerbungen. Bieten Sie also eindeutige Informationen über erforderliche Angaben in einer Bewerbung, notwendig Unterlagen und einzuhaltende Termine.

Selbstverständlich können Sie auch gerne Tipps für die Bewerbung bereitstellen.

Platz 5:
An wen geht die Bewerbung

Stellen Sie den Bewerberinnen und Bewerbern einen persönlichen Kontakt vor, gerne mit Foto, an den diese sich bei Fragen wenden können. Aber achten Sie aus Datenschutzgründen darauf, dass nur die zuständige Person über eine eigens eingerichtetes E-Mail-Postfach Zugriff auf Bewerbungen erhält.

Im Rahmen dieser Verfügbarkeit könnten Sie auch alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten anbieten, wie etwa einen persönlichen Chat für Rückfragen oder einen zusätzlichen FAQ-Bereich, um gängige Fragen vorab zu klären.

Erstellen Sie eine persönliche Liste Ihrer Wünsche und Anforderungen, um die wichtigsten Punkte für Ihren Ausbildungsbereich zu sammeln und anschließend zu priorisieren. Gruppieren Sie diese schließlich, um so bereits eine Struktur für Ihre Ausbildungsseite(n) zu entwickeln.

Platzanweiser für die eigene Website –
eine Frage der Struktur

Überlegen Sie also, um Übersichtlichkeit zu bieten, wie Sie die priorisierten Inhalte strukturieren, visualisieren Sie den idealen Klickweg, den Nutzende gehen sollten, um Ihr Ziel zu erreichen.

So erhalten Sie eine klare Idee, wie Sie Ihre Ausbildungsseite(n) strukturieren und miteinander verbinden.

Was ist eigentlich mit den Stellenanzeigen passiert?

Nutzen Sie diese Möglichkeiten auch für Ihre Stellenanzeigen und reichern Sie diese mit entsprechenden Informationen und Medien an. Vermeiden Sie eine bloße Verlinkung auf PDF-Dokumente, da diese auf Mobilgeräten nur bedingt lesbar sind und kaum zur Präsenz bei den Suchmaschinen beitragen.

Bieten Sie nur wenige Ausbildungsplätze, kann Ihre eigentliche Ausbildungsseite als Stellenanzeige fungieren. Sie sollten aber prominent auf zu besetzende Stellen hinweisen.

Schritt 3:
Azubimarketing in Social Media

Online-Jobbörsen werden auf der Suche nach Ausbildungsplätzen am häufigsten besucht, aber mittlerweile ist es unverzichtbar, die heutige Generation auch über Social Media anzusprechen.

Auch hier gilt wieder, dass Sie sich und Ihr Unternehmen möglichst authentisch auf den Social Media-Kanälen präsentieren. Nutzen Sie Bilder und Videos, um direkt aus dem Unternehmensalltag zu informieren, oder geben Sie evtl. direkt Ihren Ausbildenden die Möglichkeit, sich den potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern via Social Media vorzustellen.

Sicher, nicht jedes Unternehmen kann dafür ausreichende Ressourcen bereitstellen, weshalb Sie hier vorab prüfen sollten, ob sich ein Engagement an dieser oder anderer Stelle lohnt. Klären Sie für sich die Fragen, über welche Kanäle bisher die meisten erfolgreichen Bewerbungen an Sie vermittelt wurden oder wo sich Ihre Mitbewerber am stärksten engagieren?

Was heißt Social Media im Azubimarketing?

Gerade bei Jüngeren sind WhatsApp, Instagram oder TikTok neben Youtube sehr verbreitet.

Konzentrieren Sie sich daher vorzugsweise auf die Kanäle mit der potenziell höchsten Reichweite und bauen Sie sich durch regelmäßige und kurzweilige Posts ein Publikum in Ihrer Zielgruppe auf.

Informieren Sie sich über mögliche Formen des Social-Media-Marketings, um weitere Anregungen aufzugreifen.

Videos für viele Zwecke

Videos sind aufgrund ihrer Informationsdichte und der zeitgemäßen, hoffentlich kurzweiligen, Form ein gutes Mittel sein, um die eigene Botschaft zu vermitteln und sich damit ein Publikum aufzubauen.

Denken Sie dabei an Inhalte wie Berichte von Azubis oder geben Sie mit Lernvideos Hilfestellung für kommende Auszubildende.

Nutzen Sie Videos, um Ihr Unternehmen und Ihr Ausbildungsangebot vorzustellen.

WhatsApp, Instagram, Tiktok und Snapchat

Nutzen Sie diese Plattformen für Ihre Kommunikation mit den Jugendlichen. Stellen Sie aber sicher, dass Sie sehr regelmäßig und häufig neue ansprechende Inhalte bereitstellen können, um bei den Jugendlichen präsent zu bleiben.

Webblog

Lassen Sie in einem eigenen Webblog etwa Azubis aus Ihrem Alltag berichten oder veröffentlichen Sie neue Beiträge zu besonderen Ereignissen.

So können Sie – ggfs. neben den prominenten Social Media-Kanälen – zukünftigen Auszubildenden ein umfassenderes Bild Ihres Unternehmens vermitteln.

Redaktionsteam und Themenplan: „Spielregeln“ für Social Media

Wenn Sie diese Kanäle nutzen wollen, sollten Sie dafür Ihre jungen Mitarbeitenden einbinden, da sie Ihrer Zielgruppe am nächsten stehen:

  • Bilden Sie ein kleines Team aus jungen Redakteuren (Azubis oder andere junge Beschäftigte).
  • Legen Sie einen gemeinsamen Social Media-Kodex fest, der klare Regeln für erlaubte bzw. nicht-erlaubte Inhalte bestimmt.
  • Achten Sie auf die Einhaltung und Kommunikation der notwendigen Datenschutzbestimmungen für z. B. Fotoaufnahmen o. ä..
  • Legen Sie fest, wie viel Zeit pro Woche jede und jeder Einzelne maximal in diese Aufgabe investieren darf. Beachten Sie dabei aber, dass die Zeit ausreichen muss, um gute Inhalte zu produzieren und abzustimmen.
  • Verabreden Sie einen Redaktionsplan, mit dessen Hilfe sie gemeinsam die Social Media-Beiträge zeitlich mit anderen Aktivitäten Ihres Unternehmens abstimmen.
  • Legen Sie einen verbindlichen Freigabeprozess für Veröffentlichungen fest.
  • Sorgen Sie für eine gute Verlinkung zwischen Ihren Social Media-Kanälen und Ihrer Karrierewebsite.

Active Sourcing

Oft werden Fachkräfte direkt von potenziellen Arbeitgebern angesprochen, ohne hier selbst aktiv werden zu müssen (z. B. über Xing, LinkedIn u. a.).

Bei diesem „Active Sourcing“ spielt im Azubimarketing Social Media eine große Rolle, aber auch die persönliche Empfehlung.

Nutzen Sie also auch diese Möglichkeiten, um potenzielle Auszubildende aktiv auf Ihre Ausbildungsangebote aufmerksam zu machen.

Azubiprojekte

Azubiprojekte sind eigenständige Projekte der Auszubildenden für Ihr Unternehmen.

Erfahrungen zeigen, dass Sie so ungeahnte Talente bei Ihren Auszubildenden entdecken können, die Ihr Unternehmen weiterbringen können.

Empfehlungen für Azubiprojekte

  • Setzen Sie auf Freiwilligkeit und Interdisziplinarität
  • Geben Sie dem Projekt einen Rahmen
  • Übertragen Sie den Azubis die Verantwortung
  • Verstehen Sie sich als „beratend“ und „investierend“ gegenüber Ihrem Azubi-Projektteam
  • Setzen Sie die Azubis nicht unter Druck, kalkulieren Sie die Möglichkeit des Scheiterns ein
  • Feiern Sie die erfolgreiche Umsetzung des Projekts und loben Ihre Azubis öffentlich

Im Rahmen unserer Initiative Digiscouts® haben wir bereits viele erfolgreiche Azubiprojekte begleiten dürfen. Mehr dazu finden Sie unter digiscouts.de.

Fazit

Der Weg Ihrer potenziellen Auszubildenden beginnt schon lange vor Eintritt in Ihr Unternehmen. Seien Sie sich dessen bewusst und starten Sie bereits früh damit, Jugendliche für Ihr Unternehmen zu interessieren.

Nutzen Sie die in diesem Leitfaden präsentierten Möglichkeiten, schärfen Sie Ihr Profil und suchen Sie den unmittelbaren Kontakt. Beachten Sie dazu auch die nachfolgende Matrix.

Starten Sie Ihre nachhaltige Kampagne, um auch in Zukunft Nachwuchskräfte für Ihr Unternehmen zu sichern.

Wirkung Aufwand hoch mittel niedrig kurzfristig langfristig Auslandspraktikamachen Qualitätssiegelerlangen Teilnahme anWettbewerben Sponsoring Azubisals Botschafter Schulpartner-schaft mitGymnasium Fahrtkosten-zuschüsse Azubi-Karriereseite Azubiprojekteinitiieren Vernetzungfördern Weiterbildungfinanzieren

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Bildnachweise

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